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Artikel: Bewusster Konsum vs. Black Friday Kaufrausch

Bewusster Konsum vs. Black Friday Kaufrausch
Konsum

Bewusster Konsum vs. Black Friday Kaufrausch

In der heutigen Konsumgesellschaft stehen Marken, die sich für Nachhaltigkeit und bewussten Konsum stark machen, vor einer interessanten Herausforderung: Sollten sie sich an Sales-Aktionen wie dem Black Friday beteiligen und wenn ja, wie? Ist es nicht ein Widerspruch, wenn Unternehmen, die für Ressourcenschonung werben, gleichzeitig Rabatte und Aktionen bewerben, die den Konsum anheizen? Hier trennt sich im Vorweihnachtsgeschäft die Spreu vom Weizen und Greenwashing hat Hochkonjunktur.

Es gibt tatsächlich nachhaltige Marken, die gar nicht oder nur sehr zurückhaltend an großen Verkaufsaktionen wie Black Friday teilnehmen, weil sich die Ideale des bewussten Konsums nicht mit den massenhaften, oft künstlich erzeugten Kaufimpulsen dieser Events in Einklang bringen lassen, oder aus Protest oder auch, um ihre Glaubwürdigkeit nicht zu gefährden.

Klar, etablierte Marken könnten sich das leisten. Für alle anderen stellt sich die Frage, ob hier nicht vielmehr eine Chance verpasst wird, die eigene Marke sichtbarer zu machen? Ist es nicht sogar unwirtschaftlich, solche Phasen nicht zu nutzen, um auf die Marke aufmerksam zu machen? Denn dadurch ändert sich nicht das Kaufverhalten der Verbraucher:innen. Verständlich aber, dass Marken, die sonst viel Herz in eine ehrliche, vertrauenswürdige Kommunikation legen, befürchten, das Vertrauen ihrer Kund:innen zu verlieren. Oder einfach aus Überzeugung auf Umsatz verzichten oder protestieren. 

Grüne Werbe-Strategien, im Einklang mit der Marke

Dabei gibt es ja durchaus einen gesunden Mittelweg für alle Marken, die Umsatz und Umweltbewusstsein vereinen wollen. 

Der Trend, beispielsweise den Black Friday in „Green Friday“ oder „Slow Week“ etc. umzuwandeln, hat durchaus seine Berechtigung. Die Werbung dazu ist meistens dezent, kein anspringendes pushy Design, auch selten Rabatte, die über 30% hinausgehen. Man beteiligt sich nicht an Schnäppchenjagd, künstlichen Verknappungen und Dumpingpreisen.

Keine Überproduktion
In der Fast Fashion Industrie und auch in anderen Branchen, die zum Black Friday und im Vorweihnachtsgeschäft einen Großteil ihres Jahresumsatzes generieren, ist es üblich, extra Ware zu produzieren. Also eine bewusste Überproduktion, bei der vieles dann auf dem Müll landet. Nachhaltige Marken überproduzieren nicht. Was ausverkauft ist, ist dann im Zweifel einfach nicht mehr verfügbar.

Protest
Viele Marken nutzen die Zeit um den Black Friday auch als kleinen Protest und als Gegenbewegung, um ihr nachhaltiges Branding zu stärken. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 

CLOSED
Es gab schon Läden und Online-Shops, die am Black Friday bewusst geschlossen und offline waren. Zeitgleich erhielten Kund:innen per Newsletter oder über eine Landingpage Tipps zum bewussten Lebensstil oder Hintergrundinfos zu den Auswirkungen des Massenkonsums auf die Umwelt.

Slowvember
Viele Marken nehmen am Slowvember teil. Der Slowvember soll den ganzen Monat lang ohne Zeitdruck und mit moderaten Rabatten von 10%-25% den bewussten Konsum fördern. Die Kommunikation richtet sich gegen überflüssige Impulskäufe und einen verschwenderischen Lebensstil. 

Circular Monday
Dann gibt es Marken, die statt den Cyber Monday den Circular Monday nutzen, um Themen rund um Kreislaufwirtschaft, Produktion und bewussten Konsum zu platzieren. Eine weitere Möglichkeit ist das Recycling. Einige Unternehmen werben damit, in dieser Woche alte Produkte zurückzunehmen oder wieder anzukaufen. 

Spenden
Einige Marken nutzen auch die Zeit um den Black Friday, um beispielsweise X Euro pro Bestellung an eine nachhaltige Initiative etc. zu spenden. 

Exklusive Sales
Eine sehr häufige Methode ist auch, exklusive Rabatte nur für die eigene Community anzubieten. Also entweder für die Bestandskunden oder die Newsletter-Abonnent:innen oder nur für Follower:innen. 

Trotz Sale authentisch

Wie lassen sich nachhaltige Werte und Botschaften auch während eines Sales authentisch kommunizieren? Die Antwort liegt nicht nur in der Kommunikation der Sales-Aktionen, sondern in einer generell konsistenten transparenten Markenkommunikation, die den Wert von “weniger und besser” statt “mehr und häufiger” vermittelt. Wenn die Marke generell eine ehrliche nachhaltige Haltung hat und sie so auch immer und überall so kommuniziert, wird sie auch das Vertrauen der Kund:innen nicht auf's Spiel setzen, wenn sie am Season Sale oder zu Black Friday wirbt. Ganz im Gegenteil, Marken sollten diese Zeit als Chance nutzen, um ihre Werte noch stärker zu kommunizieren, indem sie aufklären, Fakten zu ihrer Branche bereitstellen, Hintergründe erklären, etc..

Black Friday im Einklang mit den Unternehmenswerten

Aufmerksamkeit für seine Marke und seine nachhaltigen Produkte zu generieren, während einer Zeit, in der Menschen besonders kaufbereit sind - und das alles im Einklang mit den eigenen Unternehmenswerten - Geht! Das Potential, gerade in solchen Phasen, in denen viele Menschen kaufbereit sind, neue Kund:innen auf seine Marke aufmerksam zu machen, ist enorm. Nachhaltige Marken müssten eigentlich noch stärker und kreativer kommunizieren, um im Dschungel der Sales-Aktionen Sichtbarkeit zu erreichen und mehr Menschen zu „grünen“ Produkten und zu einem bewussten Kauf zu bewegen. Denn die Alternative ist noch zu oft leider nicht, dass nicht gekauft wird – sondern dass ein anderes Produkt gekauft wird, das möglicherweise nicht nachhaltig ist. Die Rabattschlacht mit 50% bis 80% muss ja nicht sein, aber alleine die Sichtbarkeit von grünen Alternativen und kreativen neuen Kommunikations-Ansätzen macht einen Unterschied! 

FAIRGLAM - FairWeek nur für Community

Auch wir distanzieren uns bewusst von den massiven Rabattschlachten, Überproduktionen und der Wegwerfmentalität, die oft mit Black Friday verbunden sind. Unser Ziel ist es, den bewussten Konsum zu fördern, auch wenn es in der Vorweihnachtszeit Verlockungen gibt, die den Einkauf übermäßig anheizen.

Wir möchten zumindest unserer Community nachhaltigen Schmuck zu einem attraktiven Preis anbieten – ohne den üblichen Black Friday Kaufrausch. Daher gibt es auch bei uns 5 Tage, an denen unsere FairLover exklusive 30% erhalten.

Auch unsere Preisstrategie ist wie bei vielen nachhaltigen Marken nicht auf extreme Rabatte ausgelegt, sondern auf konstant faire Preise für gute Qualität - und zwar das ganze Jahr lang. Und auch unser Lagerbestand ist begrenzt. Es gibt keine extra Sale-Ware und keine künstlichen Verknappungen. Was ausverkauft ist, ist ausverkauft.

Unser Versprechen

Auch während des Sales bleiben wir unserem "Weniger ist mehr"- Motto treu. Wir möchten keine künstlichen Kaufimpulse erzeugen, sondern vielmehr eine grüne Alternative bieten. Daher sind unsere Sales auch nur für unsere Community.

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